Sunda Kelapa ist der älteste Hafen der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Nach der Zerstörung in einem Krieg 1527 erfolgte die Gründung der heutigen Hauptstadt. In diesem Hafen findet man die weltweit größte noch existente Flotte von Lastensegelschiffen (Pinisi), die die gesamte südostasiatische Inselwelt mit Waren bereist. Neben Sunda Kelapa gibt es in Jakarta noch den neueren Hafen Tanjung Priok vor allem für den Personenfährverkehr, und einen dritten modernen Hafen westlich von Sunda Kelapa, der vor allem dem Containertransport dient.
Derzeit ist geplant, den Hafen von Sunda Kelapa aufgrund seines hohen historischen Wertes zu einem Touristengebiet zu machen und derzeit ist auch der Hafen Sunda Kelapa einer der von PT Pelindo II verwalteten Häfen, der nicht über die Zertifizierung „International Ship and Port Security“ verfügt, da seine Dienste nur für Schiffe zwischen den Inseln gelten.
der Hafen Sunda Kelapa liegt über eine Landfläche von 760 Hektar und eine Poolfläche von 16.470 Hektar, bestehend aus zwei Haupthäfen und dem Hafen Kalibaru. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dieser Hafen sehr strategisch, da er in der Nähe von Handelszentren in Jakarta wie Glodok, Pasar Pagi, Mangga Dua und anderen liegt.
Die in diesem Hafen transportierten Waren sind neben Lebensmitteln auch Grundbedarfsgüter und Textilien. Für den Bau außerhalb Javas werden von Sunda Kelapa aus auch Baumaterialien wie Beton, Eisen und andere transportiert. Dieser Hafen ist auch ein Ziel zum Entladen von Baumaterialien von außerhalb Javas wie Schnittholz, Rattan, Kaoliang, Kopra usw. Das Be- und Entladen von Waren erfolgt in diesem Hafen noch immer auf traditionelle Weise. In diesem Hafen stehen auch Lagermöglichkeiten zur Verfügung, sowohl reguläre Lagerhäuser als auch Feuerlager.
Aus historischer Sicht ist dieser Hafen auch ein touristisches Ziel für DKI. Unweit dieses Hafens befindet sich das Schifffahrtsmuseum, das die vergangene maritime Welt Indonesiens sowie das Erbe der niederländischen Kolonialvergangenheit zeigt.
Südlich dieses Hafens gibt es außerdem eine VOC-Werft und renovierte VOC-Gebäude. Darüber hinaus ist für diesen Hafen eine Küstensanierung für den Bau des 500 Hektar großen Multifunktionsterminals East Ancol geplant.